Auf Augenhöhe……….

Wenn du ein Motiv auf Augenhöhe fotografierst, wirkt dieses ganz anders. Natürlich ist das nicht immer möglich und bei Wasservögel bekommt man babei auch gerne nasse Füße. Um so mehr habe ich mich gefreut, als ich im Urlaub die Möglichkeit bekam mit einem Floating Hide zu fotografieren. Das wollte ich schon immer einmal ausprobieren, hatte aber nie die Gelegenheit dazu. Was ist ein Floating Hide? Einfach erklärt ist es ein Tarnzelt auf einem „Floß“. Die Kamera sitzt ca. 20cm über der Wasseroberfläche fest auf einem Metallgestell zwischen zwei schwimmenden Luftkammern aus widerstandsfähigen Raftingbootmaterial und ist oberhalb mit einem Tarnzelt versehen. Man steht bis zur Brust im Wasser dabei liegen die Arme auf den Luftkammern an denen man sich auch fest hällt. So bewegt man sich dann langsam vorwärts.

Natürlich war es mir schon etwas mulmig zumute und erlich gesagt hatte ich auch etwas Angst um meine Kamera. Wollte es aber unbedingt versuchen. Geplant war an einem See zu fotografieren, der Veranstalter hatte die Genemigung dazu bis April. Später war es nicht mehr erlaubt zum Schutz der dort brütenden Wasservögel. Am See angekommen, bekam ich erstmal eine Einweisung und Verhaltensregeln für die nächsten Stunden auf dem See. Dann ging es los, mit Hilfe meinem Guides zwängte ich mich in einen Neoprenanzug. War gar nicht so einfach, den Anzug über zwei lagen Klamotten zu bekommen. Für die Tour waren bequeme und warme Kleidung sinnvoll, da ich mich mehrere Stunden im See aufhalten wollte und im April waren die Wassertemperaturen noch ziemlich niedrig. Ich glaube ich sah wie eine schwarze Wurst aus 🙂 aber für mein Abenteuer war es notwendig.

Dann konnte es los gehen.

Mit vorsichtigen Schritten bewegte ich mich vorwärts, war schon ein komisches Gefühl wie sich die Wasserpflanzen um meine Beine schlangen. Aber wenn man die anfängliche Angst um das teure Equipment überwunden hat und sich auf dem Gewässergrund sicher bewegen kann, wird man von der Perspektive auf Augenhöhe, das natürliche Verhalten und vor allem die unmittelbare Nähe der Motive begeistert sein.

Die Wasservögel fühlten sich kaum gestört. Wenn die Tiere sich an das „seltsame schwimmende Etwas“ gewöhnt haben, verlieren sie oft jegliche Scheu. Zudem nehmen sie Objekte vom Wasser aus weniger als Gefahr wahr, als wenn man sich ihnen vom Ufer aus nähert. Wichtig dabei war, sich sehr langsam zu bewegen, den dann wird das schwimmende Tarnversteck eher als Treibgut interpretiert. Erklärte mir mein Guide.

Mit der Zeit wurde ich immer sicherer und widmete mich ganz der außergewöhnlichen Fotosituation. Ich konnt mit den Wasservögeln auf Tuchfühlung gehen. Der niedrige Kamerastandpunkt trägt zu einer sehr authentischen Bildwirkung bei, da man praktisch auf Augenhöhe mit den Wasservögel ist. Die Ausbeute an zufriedenstellenden Bildern nahm mit dem Floating Hide deutlich zu 🙂

Die Stunden vergingen wie im Flug, erst bei Sonnenuntergang verließ ich mein nasses Tarnversteck. Ein toller Tag und ein gelungenes Abenteuer. Einen Tag später hatte ich nochmal die Chance es zu wiederholen, was ich natürlich mit Freude machte.

Einmal damit begonnen, kann es regelrecht süchtig machen und ich freue mich schon auf das nächste mal.

Weitere Bilder findest du auf meiner Web- Seite.

Über Kommentare würde ich mich freuen 😉

1 Kommentar. Hinterlasse eine Antwort

  • Wolfgang Berg
    April 12, 2024 12:31 am

    Ich entschuldige mich aufrichtig für diesen Kommentar! Aber ich teste einige Software zum Ruhm unseres Landes und ihr positives Ergebnis wird dazu beitragen, die Beziehungen Deutschlands im globalen Internet zu stärken. Ich möchte mich noch einmal aufrichtig entschuldigen und liebe Grüße 🙂

    Antworten

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